Leben wie Kung Fu

Heute mit meiner Flöte auf einem Baugerüst und morgen?

Als ich ein Kind oder Teenager war, in den 80ern oder so, lief im TV eine ganz besondere Serie, dich ich unglaublich geliebt habe und von der ich keine einzige Sendung verpassen wollte: "Kung Fu". David Carradine spielte einen Shaolin-Mönch, der nur mit einer Flöte und einem kleinen Bündel quer über die Schulter gehängt zu Fuss durch die amerikanischen Lande pilgerte. Auf seiner Wanderschaft hatte er unzählige Abenteuer zu bestehen und begegnete vielen Menschen, die auf irgend eine Art seine Hilfe brauchten. Wenn er den Ort wieder verliess, waren weder er noch der Ort, noch die Menschen dieselben, wie er sie angetroffen hatte. Alles war auf eine wunderbare Weise zum Allerbesten verwandelt. Der Wanderer war als kleiner Junge in einem buddistischen Kloster aufgenommen und über viele Jahre in das heilige Wissen und in die Techniken der Shaolin-Mönche eingeführt worden. In sehr brenzligen Situation erinnerte er sich der junge Mönch nun an seinen blinden Shaolin-Lehrer und an die Lektionen, welche er ihn gelehrt hatte. Mit diesem Wissen hatte er die Fähigkeit jede schwierige Situation zu meistern.

 

Ich habe diesen Mönch bewundert und im geheimen identifizierte ich mich mit ihm und seiner Reise. Auch ich, soviel war klar, wollte eines Tages einsam und mit nur einer Flöte bestückt zu Fuss durch die Welt ziehen. Jedes Stück meines Weges wollte ich als etwas Besseres zurück lassen. In jedem meiner Fussabdrücke sollten Rosenblätter wachsen.

 

Kennt Ihr den Begriff Digitale Nomaden? Ich hatte bis vor kurzem keine Ahnung, davon, dass es so was wie digitale Nomaden gibt! Dabei arbeite ich schon seit fast zwei Jahren ortsunabhängig mit meinem Laptop nach Lust und Laune überall. Da meine Arbeit hauptsächlich an einem PC erledigt werden kann, brauche ich dazu kein festes Büro! Ich habe mein Büro in meinem Rucksack überall dabei. Alles was ich brauche ist mein Laptop und ein Internet Anschluss , und den habe ich, in Verbindung mit meinem Handy, eh überall....Im Wald, am See, im netten Strandcafé...

 

Soll ich mich vielleicht auf den Weg machen und eine Digitale Nomadin werden? Und mein gesamtes Hab und Gut passt in einen einzigen Rucksack? Das Problem dabei: ich habe neben der Flöte noch ein Cello, was ich sehr liebe... wisst ihr wie riesig so ein Cello ist? Könnt Ihr Euch vorstellen mit einem Cello auf dem Rücken zu Fuss durch die Lande zu ziehen? Da hinterlassen meine Fusstritte Krater und und keine Rosenblätter (-:

 

Die Vorstellung: ich als weibliche Kung Fu durch die Lande ziehend...mit nur einer Flöte und meinem Laptop zum Schreiben und Arbeiten im Gepäck. Und als moderne Kung Fu natürlich mit meinen Hightech-Wanderschuhen und Ice breaker Funktionswäsche. Und ja,, mein "Kleines Schwarzes" mit High Heels kommt auch noch mit! Ihr lacht jetzt aber: So ein "kleines Schwarzes" ist extrem leicht und platzsparend. Und überaus praktisch: Nach einer fünf Minuten- Umziehaktion von Wanderkluft in Cty-Style mache ich sogar in einem chicen Hotel oder Lokal eine gute Figur. Ich mag diese Vielseitigkeit und Verwandlung in meinem Leben. Und Style und Lebensqualiät in Form eines gepflegten Piano oder Jazz-Abends auf der Durchreise und einem schönen Hotel ab und zu bei einem feinen Glas Wein, sorry, das gehört einfach zu einer modernen weiblichen Kung Fu namens Susanna mit dazu! Aloha Susanna Fu! (oder so (-;)

 

Naja, kommt Zeit kommt Rat. Vielelicht finde ich ja doch noch einen Ort wo ich glücklich sein darf und mich angenommen und zu Hause fühle?

 

Bis bald!

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