Der Königinnenweg - Jumps over the t leave

Es war einmal.... Eine Geschichte beim Aufräumen entdeckt!

Foto by: uditha wickramanayaka - "Sunrise in front of my work place" 22.03.2015 - Flickr Creative Commons
Foto by: uditha wickramanayaka - "Sunrise in front of my work place" 22.03.2015 - Flickr Creative Commons

Auf Hawaii sind T leaves heilige Pflanzen. Die Hawaiianische Musikerin und Shamanin Lei O'hu Ryder benutzte in ihrem Interview einmal den Ausdruck :"to jump over the t leave". Sie meint damit Situationen, in denen wir mutig dem Ruf der Seele folgend unsere "Komfortzonen" verlassen.

 

Beim Aufräumen bin ich auf einen alten Memory Stick gestossen und habe Texte von mir gefunden.

Darunter ein Märchen, welches zu diesem Thema passt. Ich möchte es gerne mit Euch teilen.

Anmerkung: ich schreibe in der weiblichen Form. Natürlich sind damit auch die mutigen Prinzen unter uns gemeint, nicht nur die Prinzessinen.

 

Der Königinnen Weg: "Jump over the T Leave"

Es war einmal eine schöne Prinzessin. Auf Ihrer langen Reise durch öde Wüsten unheimliche Wälder und durch fremde Länder kam sie eines Tages an die Quelle des Glücks und alles wurde lebendig, voller Farben und tausend Welten entstanden aus ihr.

 

Wie genau sie diese Quelle gefunden hatte, war ihr selbst ein Rätsel. Beinahe schien es, als hätten das Leiden und Hoffen ihrer langen Reise eine tiefe Schlucht in ihr Inneres gerissen. So tief, bis sie eines Tages auf den Grund der Quelle gelangte, welche alles veränderte, obwohl äusserlich gesehen, die Welt noch dieselbe war. Die Menschen waren die selben, die Sorgen waren dieselben, die Bäume und die Strassen der Stadt waren dieselben. Und dennoch war alles plötzlich voller Leben. Ja, jedes einzelne Ding schien lebendig und gebar aus sich selbst neue Welten und Möglichkeiten.

Aber die Prinzessin wurde übermütig. Sie war in eine solche Schönheit gehüllt und sah in allem die ganze Welt, dass sie sich nicht vorstellen konnte, dass diese Quelle des Lebens durch Menschen und Tätigkeiten verschüttet werden könnte, an die sie ihr Herz zu leicht und zu unüberlegt verschenken würde.

 

Der Tod kam schleichend und kaum merklich wurden die Dinge wieder so grau und leblos, wie sie es zuvor gewesen waren...

 

Eines Tages wachte sie auf und wusste, dass sie sich erneut auf eine gefährliche Reise ohne Sicherheit und voller Abenteuer begeben musste, um ihre Quelle wieder zu finden.

Doch die Wasser ihrer Tränen waren in den Jahren zu Flüssen geworden, welche tiefe Schluchten in ihr Königinnenreich gefressen hatten, und die alten Wege waren verschüttet.

 

Da erinnerte sie sich an die magischen Teeblätter, die vor langer Zeit eine Eingeweihte in ihren heiligen Garten gepflanzt hatte....

 

....und die Prinzessin sprang...

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0